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27.06.2015
  Von: Markus Schüssler (Moosburger Zeitung)

Hoch geflogen und sicher gelandet

 

106 Abiturienten des Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasiums erhielten ihre Reifezeugnisse

Fotos: Stephan Hager

Wer kein Vogel und auch kein Fabelwesen ist, tut sich mit dem Fliegen für gewöhnlich schwer. Frei wie die Vögel und beflügelt vom gewonnenen Selbstvertrauen aber müssen sich die frischgebackenen Abiturienten des KrvF-Gymnasiums derzeit fühlen, als sei das Fliegen eine Kleinigkeit. So besang Verena Manhart bei der gestrigen Zeugnisübergabe in der Stadthalle in „Angels“ von Robbie Williams auch Wesen der Lüfte.

„Beeindruckend“ meinte Elternbeiratssprecher Peter Plank – eine Einschätzung, die auch für die Gesangseinlagen von Julia Bayer („Warwick Avenue“ von Duffy) und Magdalena Cimander („Zeit zu gehen“ von „Unheilig“), die ihre beiden Mitschülerinnen am Klavier begleitete, gelten kann. Plank erklärte, die Abiturienten hätten in Moosburg „die Studienberechtigung und auch die Studienbefähigung erhalten – was nicht überall das Gleiche ist“. Er ermunterte die Absolventen, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen, denn „wer vor der Zukunft Angst hat, der verdirbt sich die Gegenwart“. Dass die Abiturienten „viele Voraussetzungen, ihren Weg zu machen“, haben, betonte auch Bürgermeisterin Anita Meinelt, die an den aus der Mode gekommenen Ausdruck „Zeugnis der Reife“ erinnerte, der treffend den umfassenden Bildungsanspruch des Gymnasiums zusammenfasst.

Deshalb wollte Rektorin Karolina Hellgartner auch nicht ausschließen, dass einer ihrer Schüler einmal Bundeskanzler werden könnte, und Landrat Josef Hauner meinte, vielleicht werde einer so erfolgreich wie der Namensgeber des Moosburger Gymnasiums, der Zoologe, Verhaltensforscher und Nobelpreisträger Karl Ritter von Frisch.

Märchenhafte Karrieren wurden der Absolvia da in Aussicht gestellt, die in Person der Jahrgangsstufensprecher Thomas Willeit, Theresa Floß und Johannes Sasowski die voll besetzte Stadthalle passend mit „Salam Aleikum“ begrüßte – ausdrücklich „auch an alle, die gesondert genannt werden möchten“. Sie tischten eine mithilfe der Q11 verfasste Geschichte aus 1001er Nacht auf, in der sie auf willy-astoreske Weise etliche allen Schulangehörigen bestens bekannte Namen verbrieten. Oberstufenbetreuerin Irene Schönauer habe wegen der vielen Absenzen des Öfteren in ihre „Kammer des Schreckens“ gebeten, die aber offensichtlich alle bei bester Gesundheit wieder verließen.

Schönauer selbst erinnerte sich an ungezählte Stunden, in denen sie Absenzen geordnet und geahndet habe. Märchenhaft seien die angegebenen 1001 Fehlstunden, die im Schnitt pro Schüler nur neun Fehlstunden während der zwei Oberstufenjahre ergäben – märchenhaft wie Entschuldigungsgründe wie „verschlafen“ für Nachmittagsunterricht, „Übelkeit“ vor Klausuren oder einfach „verplant“. Der Hang des Jahrgangs zum Märchenhaften habe sich auch bei den Studienoder besser Abenteuerfahrten nach Amsterdam beziehungsweise Budapest erwiesen, bei denen die Schüler schier übernatürliche Kräfte bei nächtlichen Beschäftigungen bewiesen und Aladin mit dem Budweiser Flaschengeist verwechselt hätten – ein „wesentlicher Beitrag zum Sommermärchen“ des vergangenen Jahres, so Schönauer. Sie würde sich freuen, wenn ihre Schüler einmal gern an ihre Zeit im Gymnasium zurückdenken und Kindern und Enkeln erzählen: „Es war einmal in Moosburg ...“.

„Auch wenn es wehtut, es ist Zeit für uns zu gehen, wenn es am schönsten ist“, sang Magdalena Cimander. Dass der Weg dorthin nicht nur ein Höhenflug war, sondern mitunter eine beschwerliche Bergtour, daran erinnerte Karolina Hellgartner. Jetzt aber hätten es alle auf den für sie im Moment höchstmöglichen Gipfel geschafft – „ob als ehrgeiziger Bergsteiger, als Wanderer oder als Fußkranker“. Sie riet ihren Absolventen, sich jetzt eine Zeit der Ruhe zu gönnen, aber auch neugierig wie der Forscher und Bergsteiger Alexander von Humboldt zu bleiben. Nelson Mandela habe es einmal so formuliert: „Wenn man einen hohen Berg bestiegen hat, stellt man fest, dass es noch viele weitere hohe Berge gibt.“

Die Preisträger 2015

Abiturienten wurden für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet

Abiturienten, die sich durch besondere Leistungen hervorgetan haben, wurden bei der Feier am Freitag geehrt: Auszeichnung der besten Absolventen mit Schnitt bis 1,3 durch die Firmen Driescher und Jungheinrich und Ehrung der Stadt Moosburg bis 1,4: Kathrin Grabichler, Magdalena Cimander, Jennifer Gerczuk, Jannes Kretschmer, Michaela Reimann, Laura Ohrner, Johannes Sasowski, Theresa Ehrmaier.

Büchergutschein vom Elternbeirat für die Absolventen mit einem Schnitt bis einschließlich 1,5: Johannes Sasowski, Theresa Ehrmaier, Christoph Ruppert, Magdalena Huber, Stephanie Grümbel, Katharina Reuschel, Elias Huber, Maxi Klaubert.

Büchergutschein vom Landkreis Freising für die vier Jahrgangsstufensprecher: Thomas Willeit, Theresa Floß, Eun-Ju Rüschenschmidt, Marco Wegler.

Würdigung für besonderes musikalisches bzw. künstlerisches Engagement durch die Sparkasse Moosburg: Kunst: Maximilian Blomoser, Eun-Ju Rüschenschmidt; Musik: Theresa Ehrmaier, Charlotte Krüger, Magdalena Cimander, Julia Bayer.

Verein Ehrenamt am KRvFGymnasium: Johann Sergl, Michael Hobmeier, Katharina Reuschel (alle Sanis), Johannes Sasowski (SMV).

Ehrenpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für besondere Leistungen im Fach Physik in der Oberstufe: Ferdinand Menzel, Samuel Dick und Michael Grünfelder.

Ehrenpreis der Deutschen Mathematiker- Vereinigung für herausragende Abiturleistungen im Fach Mathematik: Elias Huber.

Ehrenpreis des Philologen-Verbandes für besondere Leistungen im Fach Latein: Magdalena Huber.  





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