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01.07.2009
  Von: Kamil Kagitci (11b)

Herzlich Willkommen im Zentrum von Berlin-Kreuzberg oder wie man auf Türkisch sagt, in „Kreuzberg Merkezi“

 

Kamil erkundet mit seinen Freunden Kreuzberg

Der große Schriftzug auf dem Bild zeigt es: Wir (Kamer, Merih, Burcin, Senim und ich) haben während der Berlin-Fahrt der 11. Klassen den türkischen Teil von Berlin-Kreuzberg genauer erkundet. Den Tipp dazu bekamen wir von unserm Kunstlehrer, Herrn Görgner, der selbst lange in Berlin gelebt hat. So sind wir mit der U-Bahn vom Halleschen Tor nur zwei Stationen weiter zum Kottbusser Tor gefahren und haben schon beim Aussteigen gemerkt, dass die Stadt hier irgendwie anders, eben türkischer ist. In der Adalbertstraße drängen sich auf beiden Seiten nur türkische Läden und Restaurants. Wenn man durch die Straßen flaniert, kommt man u. a. an einem türkischen Süßwarenladen, an einem Friseur, der sich „Klein Istanbul Friseur Salon“ nennt, an der türkischen Bank Ziraat Bankasi und an der Fahrschule Aktas vorbei. Man wähnt sich wirklich in einer anatolischen Großstadt.

Die Klischees, die besagen, dass sich hier bevorzugt Schwerverbrecher, Drogendealer oder Kleinkriminelle tummeln, fanden wir jedenfalls bei unserer Stippvisite nicht bestätigt. Die Leute auf der Straße waren sehr nett und wir haben uns auf Anhieb mit ihnen gut verstanden. Ich glaube, dass man mit dem Besuch solcher überwiegend von Türken besiedelten Viertel auch im Rahmen einer Studienfahrt Vorurteile und Berührungsängste gegenüber den Migranten und ihren Nachkommen abbauen könnte. Natürlich leben hier im Viertel nicht wenige Leute von Sozialhilfe (was in einer „armen“ Stadt wie in Berlin nichts Ungewöhnliches ist) und es gibt hier sicher auch eine Tendenz zur Parallelgesellschaft, in der man weder Deutsch können noch lernen muss. Aber die Menschen sind nett und deshalb sollten sich möglichst viele Leute dort einmal umsehen, durch die Straßen bummeln und einmal wirklich „richtig“ türkisch essen und nicht nur einen Döner an der nächsten Imbissstube verdrücken. So haben wir das an diesem Abend auch gemacht.

Bei unserem nächsten Besuch in Berlin werden wir jedenfalls wieder einen Abstecher nach „Kreuzberg Merkezi“ machen. Sicher hat Herr Rausch auch bei der Studienfahrt 2010 mit den 10. Klassen ein paar Schülerinnen und Schüler mit türkischem „Migrationshintergrund“, die ihn und ihre Mitschüler kompetent dann durch Klein-Istanbul in Berlin führen werden.





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